Notlagentarif (PKV)
Der Notlagentarif (PKV) ist einer der sogenannten Sozialtarife in der privaten Krankenversicherung. Er soll es für Privatversicherte in einer finanziellen Notlage leichter machen, Beiträge zu zahlen und gegebenenfalls Beitragsschulden zu tilgen.
Gilt der Notlagentarif dauerhaft?
Das private Krankenversicherungsunternehmen setzt den Versicherungsvertrag aus, solange der Versicherungsnehmer noch entsprechende Beitragsrückstände, Schulden, Säumniszuschläge etc. zu zahlen hat. Sobald die Rückstände beglichen sind, kann der Versicherungsnehmer in den Normaltarif zurückkehren. Der Notlagentarif endet automatisch.
Was sind die Nachteile im PKV Notlagentarif?
Eingeschränkte Leistungen
Für Privatversicherte im Notlagentarif führen die reduzierten Beitragszahlungen auch zu reduzierten Leistungen. Bei einem ruhenden Vertrag übernimmt die private Krankenversicherung in der Regel nur die Kosten für dringende Behandlungen (zum Beispiel bei akuten Schmerzzuständen) oder während der Schwangerschaft.
Keine Altersrückstellungen
Neben den oben genannten Nachteilen des Notlagen-Tarifs müssen Privatpatienten auch beachten, dass die sogenannten Altersrückstellungen nicht aufgebaut werden. Um die finanzielle Vorsorge für das Alter nicht zu gefährden, ist daher eine schnelle Rückkehr in den Normaltarif der PKV ratsam.